„Spendet Becher – Rettet Leben“

Die Berliner Fans planen an diesem Tag zudem zum 14ten Mal Ihre Sammelaktion “Spendet Becher – Rettet Leben”. Diese Aktion unterstützen wir in ganzer Linie! Wir benötigen noch einige Helfer, die ab Einlass bis kurz vor Anpfiff im Gästebereich Becher einsammeln und zusätzlich mit Spendendosen durch die Reihen gehen. Außerdem soll in der Halbzeit und bis 15 min nach Abpfiff gesammelt werden.

Das Besondere an der diesjährigen Spendenaktion ist, dass der Erlös an eine Organisation in Hannover geht. Wer sich Infos zu der Organisation einholen möchte, kann dies auf der folgenden Seite tun:

www.loewenzahn-trauerzentrum.de

Wer außerdem noch mehr Hintergründe zu den bisherigen Sammelaktionen der Berliner erhalten möchte, kann sich gerne unter dem folgenden Link informieren:

Eine kurze Zusammenfassung findet Ihr im Video:

Da die Fanszene aus Hannover damals einen großen Anteil bei den Spenden- und Typisierungsaktionen für Benny hatte, möchten die Berliner in diesem Jahr einen Teil in die Stadt, in der Benny damals leider nach seinem langen Kampf gegen die Krankheit verstorben ist, zurückgeben.

Wollt Ihr aktiv mithelfen? Sprecht die Helfer gerne am Spieltag an oder schreibt uns vorab!

Vier Ligen, vier Meister – Regionalliga Reform jetzt!

„Meister müssen aufsteigen!“ lautet die Forderung, die in den letzten Jahren regelmäßig in deutschen Stadien propagiert wurde, was deutlich zeigt, wie allgegenwärtig die Problematik rund um die Aufstiegsregelung der Regionalligen ist. Einhergehend mit der bisweilen letzten Reform 2012, wurde die zuvor dreigleisige Regionalliga fünfgleisig. Dies hatte zur Folge, dass die drei bestehenden Aufstiegsplätze in einer Relegationsrunde ausgespielt werden, bestehend aus den Meistern jeder Liga und dem Zweiten der mitgliederstärksten Regionalliga Südwest. In der Konsequenz wurde damit der Ertrag einer gesamten Saison von Hin- und Rückspiel in der Relegation abhängig gemacht. Ein solches Verfahren ist mit den Grundsätzen des Sportes in keiner Weise vereinbar, ganz zu schweigen von den wirtschaftlich, teils existenziellen, Konsequenzen, die ein solcher Verbleib in der Regionalliga für die, oftmals ohnehin schon klammen, Vereine nach sich zieht. Im Laufe der vergangenen Jahre kam auch bei immer mehr Funktionären langsam, aber sicher die Einsicht, dass der Status quo nicht weiter hinnehmbar ist, sodass die Weichen für eine erneute Reform gestellt werden sollten. Die Möglichkeit dies mit Inhalt zu füllen, wurde aufgrund von Eitelkeiten innerhalb der Verbände und diverser anderer Unzulänglichkeiten verpasst. Vielmehr gab es eine Übergangslösung, die dem Fairnesscharakter nicht im Ansatz gerecht wird und die Vereine teils sogar zu einem Wettrüsten animiert, bei dem die Vereine gezwungen sind, ein hohes finanzielles Risiko einzugehen. Eine vom DFB ins Leben gerufene „ad-hoc AG“ machte nur durch mangelnde Transparenz, fehlende Kommunikation, Statements, die im Anschluss wieder revidiert wurden und durch ihre Auflösung, mangels neuer Lösungsansätzen, von sich reden.

Bereits zuvor hatte sich im Zuge des Zusammenschlusses „Fanszenen Deutschlands“ eine, eigens für diese Thematik geschaffene, Arbeitsgruppe eingefunden. Das erklärte Ziel war es die Notwendigkeit einer Reform präsent zu halten und die damit verbundenen Probleme auszuwerten. Mit einem Fragebogen für Vereine und Fanszenen, sowie mit persönlichen Gesprächen, wurde versucht eine mögliche Reform, unter Betrachtung aller problematischer Gesichtspunkte, zu evaluieren. Hieraus resultierend wurden Kernpunkte erarbeitet, die aus unserer Sicht für eine Regionalliga Reform unerlässlich sind, wenn man vermeiden will, sich in absehbarer Zeit mit einer erneuten Reform befassen zu müssen.

Die Kernpunkte und die Auswertungen der Fragebögen, wurden der ad-hoc-AG des DFB in einem persönlichen Austausch offengelegt. Dieser Austausch ist als unzufriedenstellend zu bewerten, da immer wieder die Verantwortung von sich gewiesen wurde und auch die von uns gewonnenen Erkenntnisse nicht ausreichend weiterverwertet wurden. Bis zum heutigen Tage liegt noch nicht ein einziger fundierter Reformvorschlag vor, vielmehr scheint es als hätten sich die Fronten zwischen den Beteiligten weiter verhärtet und das sich gegenseitig ausgesprochene Vertrauen scheint erloschen. Insbesondere die Rücknahme des Eingeständnisses, eines weiteren Absteigers in Liga 3, zugunsten einer Reform mit vier Ligen und vier Aufsteigern, ist eine mehr als deutliche Reaktion auf die stagnierenden Fortschritte.

Durch diese Entwicklung bestärkt ist es uns ein Anliegen, nunmehr einen eigenen Reformvorschlag zur Debatte zu stellen. Dieser befasst sich neben der Kernproblematik „Aufstiegsregelung“, auch mit grundsätzlichen Problemen, wie fehlende ligaübergreifende Strukturen, der geografischen Aufteilung der Ligen und der Rolle von Zweitvertretungen innerhalb der Liga. Wir hoffen, dass durch diesen Reformvorschlag nunmehr eine Grundlage gegeben ist, um sich endlich tiefgehend und ergebnisorientiert mit der Situation zu befassen. Die Regionalliga, in ihrer Form als Schnittstelle zwischen Amateur- und Profifußball, hat in den vergangenen Jahren an immer größerer Bedeutung gewonnen und sollte daher nicht weiter als Bühne für Unvermögen und Eitelkeiten der Funktionäre herhalten müssen. Viel eher sollte sie von Werten der sportlichen Fairness und Chancengleichheit geprägt sein. Daher fordern wir alle Beteiligten auf, persönliche Empfindlichkeiten hinter diesen Werten hintenanzustellen und basierend auf diesem Reformvorschlag eine Lösung zu erarbeiten in denen sich alle Beteiligten wiederfinden können.

Download: Regionalliga Reform Fanszenen Deutschlands

Achtungserfolge

Als Achtungserfolg bezeichnet man gemeinhin einen kleineren Sieg, der im Gesamtzusammenhang keine größere Bedeutung hat. Damit lässt sich auch die aktuelle Situation der Fanszenen Deutschlands ganz treffend beschreiben. In der DFL-Versammlung wurde der Erhalt von 50+1 beschlossen und durch deutlich sichtbare Proteste in den Stadien scheint sich das Problem der Montagsspiele in der 1. und. 2. Bundesliga mit der nächsten TV-Rechtevergabe zu erledigen.

Trotz klarer Entscheidung zur Beibehaltung der 50+1-Regel, ist sie nach wie vor Angriffen ausgesetzt und auch der Weg von der Abschaffung der Montagsspiele hin zu generell fanfreundlichen Anstoßzeiten ist noch weit. Genau der richtige Zeitpunkt, nochmals an unsere Positionen zu erinnern:

Anstoßzeiten

• Montagsspiele müssen in allen Ligen abgeschafft werden. Keine englischen Wochen mehr. Freitags und im DFB-Pokal nicht vor 19.30 Uhr, am Wochenende nicht vor 14 Uhr, sonntags nicht nach 15.30 Uhr und Einhaltung der 300-km Klausel für Randspieltage.

50+1

• 50+1 faktisch und dem Sinn nach erhalten, keine Aufweichung, keine weiteren Ausnahmen. Die klare Position zu 50+1 ist von den Vereinen auch gegenüber dem Kartellamt zu vertreten.

Stadionverbote

• Verzicht auf das „Breitbandantibiotikum“ Stadionverbote. Vereine und Verbände maßen sich hier Zuständigkeiten weit über ihren Hausrechtsbereich hinaus an. Ein Stadionverbot ist eine Strafe ohne offenen Rechtsweg.

Sportgerichtsbarkeit

• Abkehr von der sogenannten Sportgerichtsbarkeit. Transparenz und Vergleichbarkeit der Strafen sind in der momentanen Praxis nicht ansatzweise gegeben.

Fanmaterialien

• Freigabe aller Fanmaterialien in allen deutschen Ligen. Verbote schaffen sinnloses Konfliktpotential.

Videobeweis

• Abschaffung des Videobeweises. Emotionen unter Vorbehalt entwerten das Stadionerlebnis.

Transparenz

• Des Weiteren müssen DFB, DFL und Vereine endlich offen, zeitnah und verbindlich zu fanrelevanten Themen kommunizieren. Beispielsweise muss das Abstimmungsverhalten bei Verbandssitzungen den Vereinsmitgliedern transparent gemacht werden. Ebenso wie anstehende Themen und Entscheidungen, nur so ist echte Meinungsbildung innerhalb der Vereine möglich.

Es hat gerade erst begonnen!

Die Fanszenen Deutschlands im Januar 2019


Hier kommst Du zu den ausführlichen Positionspapieren.

Bundesweite Proteste vom 30.11. bis 3.12.2018

Die jüngsten Veröffentlichungen zu Super-League-Plänen und anderen geheimen Deals in den Hinterzimmern der Manager sollten auch den letzten Zweiflern vor Augen geführt haben: Die heutige Fußballwelt hat mit Werten wie Fairness und Solidarität rein gar nichts mehr zu tun.

Finanzstarke Klubs umgehen im großen Stil Regelungen und werden bei ihren Bestrebungen nach immer mehr Profit ungeniert von führenden Funktionären hofiert und sogar noch vor Sanktionen geschützt. Die Schere zwischen arm und reich geht dabei immer weiter auseinander. Verlierer dieser Entwicklung sind neben den tiefer spielenden Vereinen der sportliche Wettbewerb im Gesamten und insbesondere wir Fans.

Es zählen vor allem Rendite und die Generierung von noch mehr Geld. DFB und DFL demonstrieren dies seit längerem, zuletzt unter anderem durch Anstoßzeiten fürs TV, die fundamental entgegen den Belangen von uns Stadiongängern stehen. In allen oberen Ligen finden nun Spiele am Montagabend statt, seit letzter Saison sogar in der ersten Bundesliga.  Diese Entwicklung darf von uns Fans nicht hingenommen werden, denn nur wir können mit geschlossenem und starken Protest diesem Trend entgegenwirken! Im Sinne eines Fußballs für die Fans und nicht eines des finanziellen Profits.

Die Vorbereitungen für die nächste Ausschreibung der TV-Rechte sind in vollem Gange. Unsere Forderung an die Vertreter der Vereine in der DFL ist klar: Schafft die Montagsspiele und die Anstoßzeiten unter der Woche ab!

Wie die Anstoßzeiten in den kommenden Spielzeiten gestaltet werden, liegt auch in unserer Hand. Als Fans und Mitglieder haben wir ein Recht darauf zu erfahren, wie unsere Vereinsvertreter auf DFL-Sitzungen entscheiden. Nur mit umfangreicher Transparenz kann Abstimmungen und dubiosen Deals in Hinterzimmern entgegengewirkt werden.

Am 13.Spieltag hat die DFL erneut ein Erstligaspiel auf den Montagabend gelegt, zudem findet in der 3. Liga unter der Regie des DFB, wie fast jeden Montag, eine Partie statt. Am Wochenende rund um diesen Spieltag wird es daher zu bundesweiten Protesten in den Fankurven kommen:

Wir werden die komplette erste Halbzeit auf organisierten Support verzichten.

Ein wirksamer Protest kann nur gemeinsam funktionieren. Selbstverständlich fällt es niemandem leicht, die eigene Mannschaft in dieser Zeit nicht zu unterstützen. Allerdings besteht die riesige Chance auf entscheidende Veränderungen, die den Fußball endlich wieder in eine positive Richtung lenken würden. Aus Kreisen der Vereine ist zu hören, dass die Abschaffung der Montagsspiele und englischen Wochen als durchaus realistisch eingeschätzt wird. Selbst das Montagsspiel der zweiten Liga steht zugunsten eines Alternativtermins am Samstagabend zur Diskussion. Also lasst uns aktiv werden und unseren Forderungen Nachdruck verleihen. Wir holen uns unser Spiel zurück!

 

Die Fanszenen Deutschland im November 2018

Aktionsspieltag

,,Wir sind weiterhin bis in die Haarspitzen motiviert, uns für die Grundwerte des Fußballs und gegen eine weitere Entfremdung des Fußballs durch Korruption, Gutsherrenmachenschaften und Kommerzialisierung einzutreten. Wir sehen es mehr denn je als unsere Verantwortung gegen den DFB und die DFL aufzustehen und wissen zehntausende Unterstützer in den Kurven des Landes hinter uns.‘‘

So schlossen wir vor rund einem Monat unsere Erklärung zu dem Abbruch der Gespräche mit den Verbänden. Wir führten dabei aus, dass der Beitritt der Fanseite zu einem wie auch immer gearteten ,,runden Tisch‘‘ keine Verbesserung für jene Fanseite mit sich gebracht hat und wohl auch nicht bringen wird. Viel mehr handelte es sich bei den Gesprächen um eine für die Verbände gesichtswahrende Vorgabe von Dialogbereitschaft, ohne dabei jedoch gewillt zu sein, tatsächliche Verbesserungen im Sinne der Fußballfans durchzusetzen. Auch die geleakten E-Mails zwischen DFB-Präsident Reinhard Grindel und seinem Vizepräsident Rainer Koch haben uns gezeigt, dass der Abbruch der Gespräche ein richtiger Schritt war.

Diese Resignation bezieht sich dabei jedoch einzig und allein auf die besagten Gespräche, nicht jedoch auf unseren grundsätzlichen Kampf für einen anderen Fußball. Einen Fußball, der sich an der Basis orientiert, statt die Spirale in immer neue Höhen zu drehen. Der den Fokus auf die Fans legt, statt sich nur nach Investoren, Stakeholdern und dem großen Geld zu richten.

Wenn die Anliegen der Fans in Gesprächen kein Gehör finden, dann vertreten wir sie wieder dort, wo man uns nicht ignorieren kann: In unseren Stadien und Kurven. Wir haben angekündigt, dass man von uns hören wird und setzen das in der kommenden englischen Woche, dem fünften Spieltag, um.

In den ersten 20 Minuten der Spiele werden wir auf einen wie üblich organisierten Support verzichten. Stattdessen werden wir unseren Protest in die Stadien tragen und zeigen, dass die große Masse an Fans nicht damit einverstanden ist, was einige wenige Funktionäre mit unserem geliebten Fußball veranstalten.

Über die genaue Ausgestaltung des Protests werden die jeweiligen Fanszenen informieren. Schließt euch den Protesten an, um ein einheitliches und starkes Zeichen zu setzen! Zeigt denen da oben, dass die Fans in den Stadien nicht gewillt sind, immer neue Auswüchse der Kommerzialisierung und Entfremdung in Kauf zu nehmen!

 

Die Fanszenen Deutschlands im September 2018

Positionspapier Anstosszeiten
Postitionspapier Fanrechte
Postitionspapier Kommerzialisierung
Positionspapier Sportgerichtsbarkeit
Positionspapier Stadionverbote

JETZT ERST RECHT!

Vor rund zwölf Monaten schlossen sich bundesweit die Fankurven zusammen, um sich der voranschreitenden Zerstörung des Fußballs wie wir ihn kennen entgegen zu stellen. Nachdem medial zahlreiche Versuche all jener, die sich von dieser Kampagne in die Enge getrieben fühlten, misslangen, mussten sich diese Verantwortlichen bei DFB und DFL in den kommenden Monaten an ihren öffentlichen Aussagen messen lassen.

Die anfängliche Euphorie wich in den zwei erfolgten Standpunktgesprächen zwischen Vertretern der Fanszenen Deutschlands mit den Verantwortlichen aus DFB und DFL schnell. Viel mehr verfestigte sich abermals der Eindruck, man wolle diesen Dialog wie in den vergangenen Jahrzehnten nutzen, um mit einem medienwirksamen Gesprächsangebot und netten Worten die Taten um jeden Preis zu vermeiden.

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